
Die Geschichte unserer Freunde ist schnell erzählt: Aus dem Winterschlaf aufgewacht müssen die Freunde erkennen, dass Ihnen von den Menschen wichtiger Lebensraum weggenommen worden ist. Was einst Ihr Revier gewesen ist, wurde nun in eine Vorstadt umgewandelt. Klar, dass sich das Team das nicht gefallen lassen kann und deshalb machen Sie sich auf den Weg, um Chaos zu verbreiten. Doch kommen wir erst einmal zu den Hauptdarstellern dieses Spiels. Da ist zum einen Verne, die Schildkröte. Er gilt als sehr fürsorglich, selbstlos und fleißig, aber auch neurotisch und unsicher. Das Kommando der Truppe übernimmt aber Riechie, der coole Waldbär. Eigentlich mehr der Gauner-Typ, hat er sich üblen Ärger eingehandelt, als der dem hiesigen Bären sein Essen stiehlt und versucht nun seine Truppe für seine Zwecke zu missbrauchen. Hammy, das Eichhörnchen, ist sehr übereifrig und nicht gerade der intelligenteste der Truppe, sorgt dafür allerdings für eine Menge Action. Das Stinktier Stella ist sehr selbstkritisch aber sehr Willens, die Truppe mit Ihren \"Fähigkeiten\" zu unterstützen. Unsere Freunde müssen sich aber in Acht nehmen, denn vor allem Kevin, der Kammerjäger, hat es mit seiner Armee aus Ratten (die er mittels Gedankenkontrollen-Kappen steuert) und einem beachtlichen Arsenal aus Abwehreinrichtungen und Waffen auf die Truppe abgesehen. Und auch Gladys, die Vorsitzende der Hauseigentümergemeinschaft, will das Ungeziefer loswerden. Letztendlich ist da aber auch noch Vincent der Bär, der mächtig sauer über den Diebstahl seiner Essensvorräte ist und vor allem hinter Richie her ist.
Das Spiel beginnt also in einem stinknormalen Vorgarten, der allerdings sehr gut mit Alarmanlagen, Laser und vielen anderen üblen Abwehrmechanismen gesichert ist. Insgesamt müssen Sie sich durch 30 Levels kämpfen, schleichen und Springen möglichst ohne entdeckt zu werden. Allerdings treten in den 3 Schwierigkeitsstufen eine Menge Gegner auf sie zu und daher heißt es oft: Verteidigen! Gott sei Dank sind die Jungs nicht unbewaffnet, denn zumindest Baseball- oder Golfschläger lassen sich hervorragend einsetzen, um an die leckeren Schätze der Menschen heranzukommen. Das Waffenarsenal kann im Laufe des Spiels erweitert beziehungsweise dem Gegner abgenommen werden. Und die sind sehr gut bewaffnet: Ping-Pong-Werfer, Eiswerfer, Feuerwerfer und Blasenwerfer. Zur Stärkung finden sich immer wieder mal Pick-Ups wie Nacho-Chips, Pizzastücke und andere leckere Dinge, die die Gesundheits- und Energieanzeige wieder auf Vordermann bringen. Zusätzlich kann man sich mit einem Hut schützen oder auch seine Gesundheits- und Energieanzeige durch Sammeln von Chipsdosen und Plätzchenpackungen erweitern. Als Bonus gibt es auch DVDs zu finden, die Extras frei schalten. Zusätzlich beherrschen unsere Freunde noch Combos, mit dessen Hilfe mehrere Gegner effektiv ausgeschaltet werden können. Stichwort: Stinktier.

Zu den Aufgaben in den einzelnen Missionen gehört auf jeden Fall das Klauen von Vorräten. Oft müssen andere Tiere gerettet und befreit werden, aber auch kleinere Rätsel dürfen gelöst werden. Diese sind allerdings recht einfach gehalten wie zum Beispiel das Knacken von Alarmanlagen, bei denen nur bestimmte Tasten gedrückt werden müssen. Ins Spiel eingebaut wurden allerdings auch noch kleinere Minispiele, wie zum Beispiel das Rennen mit Fernlenk-Flitzern, die Fahrt mit Golfwagen oder auch Golfschlagsherausforderungen.
Grafisch macht sich \"Ab durch die Hecke\" recht gut, vor allem die einzelnen Figuren sehen wirklich zum Schießen aus. Die Ereignisse spielen an insgesamt 6 Orten: Der Wald, die Hecke, die Vorstadt, der Freizeitpark, die VermTech-Institute und Vincents Höhle. Dabei kann so einiges zerstört werden. Aber eigentlich lebt das Spiel von seinen witzigen Hauptdarstellern, mir persönlich hat die Schildkröte am besten gefallen. Die Steuerung ist recht intuitiv gehalten, neben der Fortbewegung mittels Analog-Stick muss man sich keine komplizierten Combos einfallen lassen. Lediglich das Drücken der Angrifftaste bewirkt einen effektiveren Angriff. Die Animationen der Figuren sind sehr gut gelungen und auch die Zwischen-Sequenzen sind ordentlich, aber nicht überragend. Insgesamt macht die Grafik zwar einen ziemlich fröhlich bunten Eindruck, kann aber nicht wirklich mit aufwändigen Details punkten. Auch für die PC-Variante empfehlen sich Gamepads, weil man so einfach besser die Missionen erfüllen kann. Etwas kritischer ist da die Steuerung bei den Minispielen wie zum Beispiel die Entschärfung der Alarmanlage, weil hier nur Tastennummern angegeben werden und ganz gleich, ob der eine Spieler mit Tastatur und der andere mit Gamepad spielt. Hier ist erst einmal raten angesagt. Das Spiel erkennt automatisch, wenn jemand den zweiten Controller bzw die Tastatur betätigt. Fängt man also allein an zu spielen, läuft der zweite Mitspieler automatisch vom Computer gesteuert mit und hilft auch so gut es geht mit. Sobald der zweite Controller betätigt wird, springt der zweite Spieler in die Rolle des Computers. Und wenn einer mal keine Lust mehr hat, kann der Mehrspielermodus auch über das Optionen-Menü abgeschaltet werden. Einen separaten Mehrspielermodus mit unterschiedlichen Spielvarianten gibt es also nicht.